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Mittwoch, 26. Oktober 2016

Kurztrip nach Leipzig

Eine Woche Herbstferien haben uns veranlasst, für ein paar Tage nach Leipzig zu fahren, um gute Freunde zu besuchen. Als Jugendliche war ich oft allein in dieser Stadt, da dort Verwandte von mir lebten. Mit den Kindheitserinnerungen und der Kamera im Gepäck ging es also auf den Weg und da wir in der Nähe des Völkerschlachtdenkmals wohnten, haben wir dieses imposante Bauwerk gleich zweimal besucht. Das erste Mal noch am Abend unserer Ankunft, da es nicht regnete und wir das prompt ausnutzen wollten. Also Kamera und Stativ aufgebaut und in Ruhe die Aufnahme gemacht, die ich bereits im Kopf hatte. Da kein Wind wehte, bekam ich die Spiegelung des Denkmals im "See der Tränen um die gefallenen Soldaten", die ich mir gewünscht hatte.

Zwei Tage später dann die eigentliche Besichtigung. Natürlich haben wir nicht den inzwischen eingebauten Fahrstuhl benutzt, sondern sind tapfer zu Fuß die immer enger werdenden Treppen hochgestiegen. Das Denkmal wurde 100 Jahre nach der Völkerschlacht bei Leipzig 1913 eingeweiht. Unser Rundgang begann in der Krypta, führte dann zu den Statuen der "Totenwächter" in der Ruhmeshalle, die mich stark an die Altvorderen aus "Herr der Ringe" erinnerten, und endete nach einem Zwischenstopp in der "Galerie der Sänger", wo die 324 fast lebensgroßen Abbildungen der Reiter in der Kuppel der Ruhmeshalle schon sehr beeindruckten, draußen auf der Plattform, also ganz oben. Hier harmonierten das Licht des diesigen Herbsttages ausgezeichnet mit der Färbung der Bäume und Sträucher des Südfriedhofes, dessen Kapellenanlage - schon ebenerdig imposant - aus dieser Perspektive besonders hervorstach, was uns, wieder unten angekommen, veranlasste, diese auch anzuschauen. Mit einem kleinen Gang über den Südfriedhof beendeten wir im wieder einsetzenden Nieselregen unseren Ausflug. Schön war es!